DDCAST 235 - Kim Lauenroth "Digital Design. Was soll das sein?"
Kim Lauenroth (Jahrgang 1977) gestaltet seit 2011 digitale Lösungen und vertritt seit 2022 das Lehrgebiet Digital Design an der Fachhochschule Dortmund. Als Mitinitiator und Erstunterzeichner des Digital Design Manifests setzt sich Kim seit 2018 mit Leidenschaft dafür ein, Digital Design als Berufsbild in der Software- und Digital-Industrie zu etablieren. In seiner Zeit in der Industrie hat er als Chef-Designer große digitale Lösungen für Versicherungen und im Gesundheitswesen gestaltet. Sein fundiertes Fachwissen und seine breite praktische Erfahrung macht er als Autor von Lehrbüchern der Öffentlichkeit zugänglich und bringt sie in diverse Ehrenämter ein. Seit 2016 entwickelt er als Vorsitzender des IREB e.V. international anerkannte Weiterbildungsangebote für die Softwareindustrie und ist seit 2020 als Vorsitzender des Lenkungsausschuss Software erster Ansprechpartner im Bitkom für den Kompetenzbereich Software. Er ist darüber hinaus Gutachter für renommierte wissenschaftliche Konferenzen und Journale, sowie Autor von über 40 wissenschaftlichen Publikationen im Bereich Softwareentwicklung. Kim hat Informatik, BWL und Psychologie an der Technischen Universität Dortmund studiert und 2009 im Bereich Requirements Engineering für Produktlinien an der Universität Duisburg-Essen promoviert.
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DDCAST 234 - Kurt Friedrich "Im Dialog entsteht das Neue"
Kurt Friedrich ist Gestalter; Unternehmer; Wegbegleiter. Er arbeitet an der Schnittstelle von Design, Kommunikation und nachhaltiger Transformation. Gestaltung versteht er als soziale Funktion – als Möglichkeit, Ordnung zu schaffen; Orientierung zu geben; Zusammenhänge zu vermitteln. Für ihn ist sie kulturelle, demokratische Praxis; Einladung zum Dialog; Bewegung auf das Wesentliche zu. Was ihn leitet: ein Designbegriff, der zuhört; der Beziehungen gestaltet; der Resonanzräume öffnet. Gestaltung ist Vermittlung, nicht Behauptung. Im Zentrum steht der Dialog – nicht als bloßes Gespräch, sondern als schöpferischer Möglichkeitsraum. „Im Dialog entsteht das Neue“ – zwischen den Beteiligten; im Wechselspiel von Perspektiven; im Spannungsfeld von Differenz und Verbindung. Das Dazwischen ist kein neutraler Zwischenhalt, sondern ein lebendiger Resonanzraum: offen; riskant; transformativ. Hier formt sich Zukunft. Geboren 1961 in Stockstadt am Rhein; geprägt von einer landwirtschaftlichen Umgebung und Pferden. Ausbildung zum Raumausstatter; Meisterprüfung; später Studium Industriedesign an der HfG Offenbach – mit Fokus auf Konsumkritik und Nachhaltigkeit. Seit 1990 Mitgründer mehrerer Unternehmen: ID4 Markenagentur; zwei – Taschenlabel; addcube – POS-System; tingtool – Plattform für kollaborative Kommunikation; hausrat – Produktstandards; dialog-plan – nachhaltige Markenentwicklung. Projekte u. a. für Caparol, HEAG, OKA, Software AG-Stiftung, Nieder-Ramstädter Diakonie. Lehrbeauftragter für Ökologie und Design (2014–2020); seit 2021 Mitgründer der Bildungsinitiative greenD – Nachhaltigkeit im Designstudium; nicht als Zusatz, sondern als Zentrum. Mitglied im Deutschen Design Club; bei Hessen Design; in der Okeanos Stiftung; Mitgründer von white heart. Seit 20 Jahren systemische Aufstellungsarbeit am HSI-Heidelberg. Kurt Friedrich lebt und arbeitet in Darmstadt; verheiratet; zwei erwachsene Kinder.
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DDCAST 233 - SONDERAUSGABE "Der einzige Award, an dem du je teilnehmen musst"
In diesem DDCAST sind zu hören:
Fachjury-Vorsitzender Identität & Branding / Crossmedia: Jürgen Adolph, Executive Creative Director KMS TEAM Düsseldorf. // Fachjury-Vorsitzende: Produkt: Frederike Kintscher-Schmidt,
Präsidentin VDID und Fachjury-Vorsitzender Service Design: Peter Post,
Designer, Gründer und Partner Studio Peter Post × Petra Esveld, Circlar-Experience. Seitens der Impact Beirät:innen sind dabei Dr. Ingrid Hamm, Co-Founder Global Perspectives Initiative und Dr. Amyn Vogel, Project Lead on Impact Measurement and Valuation, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Professorship of Innovation, Entrepreneurship & Sustainability. Für den DDC-Vorstand spricht Vorständin Prof. Bettina Otto.
Design prägt Gesellschaften, Werte und Lebensrealitäten. Der DDC AWARD 2025 ist eine Auszeichnung und gleichzeitig eine Plattform, die die transformative Kraft von Design sichtbar macht und feiert. Dabei geht es um Brillanz in der gestalterischen Praxis, aber auch um den Mut und die Vision, Design als Werkzeug für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Transformation einzusetzen. Der DDC AWARD 2025 verbindet diese Werte mit einem klaren Bekenntnis zur Qualität und Wirksamkeit von Design. Der DDC AWARD 2025 zeigt, wie Design als Brücke zwischen Ästhetik, Funktion und gesellschaftlichem Wandel agiert. Durchgeführt wird der DDC AWARD vom Deutschen Design Club (DDC).
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DDCAST 232 - Ina von Rumohr & Claudia Herling "International Gender Design Network"
Das iGDN
Das iGDN setzt sich seit 2013 dafür ein, dass die transformatorische und innovative Wirkkräfte gendersensibler Gestaltung durch geschlechtergerechte Designprozesse sowohl akademisch als auch in der Design-Praxis erkannt und umgesetzt werden. Seit 2017 zeichnet das iGDN zweijährig herausragende Beispiele für exzellentes Gender Design mit dem iphiGenia Gender Design Award aus, dessen Einreichungen aus allen Ländern der Erde zugelassen sind.
Ina von Rumohr
Ina von Rumohr ist die zweite Vorsitzende des international Gender Design Networks e.V. (iGDN) und Mitinitiatorin des iphiGenia Gender Design Awards.
Nach ihrer Ausbildung zur handwerklichen Buchbinderin in Hamburg Anfang der 90er Jahre und ein paar Jahren in München beim damals neu gegründeten Feinstpapiergroßhandels CARTA PURA, begann sie 1995 Studium an der Fachhochschule Köln. Seit 1997 ist Ina von Rumohr soloselbstständig als Grafikdesignerin mit dem Schwerpunkt Corporate Identity und als UX- und Genderdesign Expertin. Sie berät kleine und mittlere Unternehmen und unterrichtet als Lehrbeauftragtean verschiedenen Hochschulen.
Im Rahmen ihrer Arbeit beim iGDN hält sie Vorträge und Workshops, unter anderem beim Deutschen Kulturrat, für fairtrade, an verschiedenen deutschen Hochschulen, und auch an Hochschulen in Mexiko und Brasilien. In den Jahren 2021-2023 erstellte sie eine freie Feldstudie, in der sie die den Status Quo zur Gender Design Lehre und zur curricularen Verankerung an deutschen Design-Hochschulen untersuchte.
Die Diplomdesignerin engagiert sich ehrenamtlich beim iGDN als Organisatorin und Initiatorin verschiedener Aktivitäten des Vereins und begleitete den Award bereits mehrmals als Jury-Mitglied. Außerdem vertritt sie das iGDN im Vorstand des Deutschen Designtags.
Claudia Herling
Claudia Herling ist Designerin und Forscherin mit interdisziplinärem Schwerpunkt an der Schnittstelle von Gestaltung, Digitalisierung und Gender. Nach ihrem Design-Diplom 1999 an der Köln International School of Design arbeitete sie viele Jahre freiberuflich im Bereich UX, digitale Systeme und Kommunikation, bevor sie 2018 an das Lab für Sozioinformatik der Hochschule Heilbronn wechselte. Dort ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Projekten zu KI, Partizipation und gendersensibler Technologieentwicklung tätig. Claudia lehrt an verschiedenen Hochschulen im Bereich Design, aktuell an der Kunstuniversität in Linz. Als Mitbegründerin und Vorsitzende des international Gender Design Network setzt sie sich national und international in Lehre, Forschung und Praxis dafür ein, Geschlechtergerechtigkeit und gendersensible Gestaltungsmethoden im Designprozess und der digitalen Produkt- und KI-entwicklung zu verankern.
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DDCAST 231 - Grit Weber "YES WE CARE."
Grit Weber ist seit 2015 stellvertretende Direktorin und Kuratorin für Design, Kunst, Medien am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Zuvor erlernte sie ein Handwerk, absolvierte auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur, studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Kulturanthropologie an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität und arbeitete lange Jahre als Kulturjournalistin. Von 2019 bis 2022 war sie Dozentin für Design- und Kulturgeschichte an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Sie kuratierte zuletzt die Ausstellungen Moderne am Main 2019, ars viva 2021, Mythos Handwerk 2022, Kramer lieben 2023 und Was war das Neue Frankfurt sowie Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl 2025. Sie hat außerdem zwei Augen auf Wachstum und Pflege der Designsammlung und veröffentlichte neben weiteren Texten das Buch In Material denken: Das Modell zwischen Designprozess und Museumssammlung. Ihr wissenschaftliches und kuratorisches Interesse gilt vor allem den Grenzbereichen und Verbindungslinien der Genres und Medien. Wo findet sich das Ungesehene und Nicht-kanonische Wissen in designhistorischen Zusammenhängen? Wie verändern sich die Gestaltungsbegriffe inmitten einer hochdynamischen Welt?
Acerca de DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur
‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein bekannter Techno Futurist aus den USA.
Design – das ist die Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie können wir Design neu denken?
Dazu präsentiert der DDCAST des Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
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