Wie sage ich meiner Vorgesetzten, wenn ich nicht mehr kann? Was ist noch fairer Wettbewerb und ab wann wird Konkurrenz toxisch? Darf ich meinen Chef offen kriti...
Wie sage ich meiner Vorgesetzten, wenn ich nicht mehr kann? Was ist noch fairer Wettbewerb und ab wann wird Konkurrenz toxisch? Darf ich meinen Chef offen kriti...
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Diandra Donecker: "Das Bauchgefühl kann einem als Chefin Fallen stellen"
Sind Intuition und Bauchgefühl für Führungskräfte gute Ratgeber? Wie begründet man als Chefin Entscheidungen, für die es vor allem "gefühlige" Begründungen gibt? Und müssten Mitarbeitende auch ein Recht auf Bauchentscheidungen haben? In der neuen Folge des Podcasts "Was Chefinnen wirklich denken" sprechen die Hosts Moritz Müller-Wirth und Leonie Seifert mit der Kunstmarktexpertin Diandra Donecker darüber, wie sie in einer männerdominierten Branche Gefühlsentscheidungen durchsetzt – und wann der Bauch sie mal so richtig im Stich gelassen hat. Donecker ist Co-Geschäftsführerin und Partnerin beim Berliner Kunstauktionshaus Grisebach, das jüngst mit dem Verkauf eines Werkes von Max Beckmann eine Rekordsumme erlöste.
Donecker sagt: "Ich habe noch nie etwas ausschließlich mit dem Bauch begründet, aber es gibt etwas wie eine empfundene Haltung, die dann auch ausschlaggebend sein kann." Als Chefin gibt sie auch ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, Entscheidungen aus Intuition zu treffen, auch wenn sie sich im Nachhinein als falsch herausstellen sollten: "Wenn man als Mitarbeiter zwei, drei gute Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen hat, dann hat man auch mal eine intuitive Fehlentscheidung gut."
19/9/2023
43:46
Karina Ansos – "Die Gen Z bringt sich ein und ist sehr kreativ"
Wie findet man als Chefin eines Hotels heraus, ob jemand auf die ausgeschriebene Stelle passt? Und woher weiß man als Bewerberin, dass das Unternehmen wirklich so ist, wie es sich darstellt? In der neuen Podcastfolge von "Was Chefinnen wirklich denken" ist Karina Ansos zu Gast. Sie ist seit einem Jahr die Hoteldirektorin des berühmten Adlon in Berlin. Im Gespräch mit den beiden Hosts Leonie Seifert und Moritz Müller-Wirth spricht sie über die Generation Z und wie sie diverse Teams zusammenstellt.
Karina Ansos sagt: "Ich persönlich schaue mir keine Zeugnisse mehr an, sondern die Person." Bei vielen Positionen im Hotel gehe es um die Attitude, das Benehmen. Denn das könne man – anders als Bettenmachen etwa – niemandem beibringen. "Wenn die Person nicht aufsteht und mir die Hand gibt, damit habe ich ein Problem. Das ist ein K.-o.-Kriterium."
Im Podcast geht es auch um Fehlerkultur. Grundsätzlich akzeptiere sie nicht, wenn Fehler zum dritten Mal passierten. Aber: "Wir müssen uns immer fragen: Liegt es am Mitarbeiter oder liegt es an uns? Nicht immer liegt es an der neuen Generation." Klassische Hierarchien hätten sie heute nur noch auf dem Papier. "Bei mir kann jeder ins Büro kommen, vom Azubi bis zum Manager", sagt sie.
Sie erreichen das Podcastteam unter [email protected].
5/9/2023
49:33
Kenza Ait Si Abbou: "Eine Mail mit einem Danke im Betreff liest jeder Chef"
Woher kommt die Distanz zwischen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten? Und sind wirklich immer die Chefs an allem schuld? In der neuen Podcastfolge von Was Chefinnen wirklich denken ist die Managerin Kenza Ait Si Abbou zu Gast. Sie führt beim Computer-Konzern IBM mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Gespräch mit den beiden Podcast-Hosts Leonie Seifert und Moritz Müller-Wirth spricht sie über Empathie zwischen verschiedenen Hierarchieebenen in einem Unternehmen.
Die 42-Jährige sagt: "Jeder Mensch denkt, die eigenen Themen sind die wichtigsten. Es ist schwer vorstellbar, dass das für den Chef gerade nicht das Wichtigste ist." Empathie bedeute für sie, sich in andere Menschen hineinzuversetzen – und zu reflektieren, wann der richtige Zeitpunkt für Feedback und Forderungen sei. Nur dann kämen diese auch an. Im Podcast gibt sie Tipps für ein gutes Verhältnis zu Führungskräften: "Eine Mail mit einem Danke im Betreff liest jeder Chef", sagt sie.
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8/8/2023
54:11
Stefanie Binder: "Wenn es einem nicht gut geht, reagiert man auch als Chefin nicht gut"
Kommuniziert man als Chefin den eigenen Stress ins Team? Die Pflegedienstleiterin Stefanie Binder sagt: Ja, aber nicht jedes private Problem gehört an den Arbeitsplatz.
11/7/2023
46:56
Miriam Wohlfarth: "Ich würde keine Freunde einstellen"
Muss man als Chefin beliebt sein? Gibt es Lieblingsmitarbeiter? Und was ist die Grenze zwischen positivem Feedback und Schleimerei? Die Digitalunternehmerin Miriam Wohlfarth ist zu Gast im Podcast Was Chefinnen wirklich denken und erzählt von einer Phase, in der sie weniger beliebt war: "Ich hatte da Gefühl, man geht mir aus dem Weg", erinnert sie sich.
Miriam Wohlfarth gründete in der Finanzkrise 2009 ihr erstes Finanz-Startup, den Zahlungsdienstleiter Ratepay. Heute ist sie Gründerin und Co-Geschäftsführerin von Banxware und sitzt im Fintech-Rat des Bundesfinanzministeriums. In ihren Anfängen als Führungskraft habe sie Freunde eingestellt, das würde sie heute nicht mehr tun. Aber: "Ich stelle Menschen oft so ein, dass ich mir vorstellen könnte, auch einen Wein mit ihnen trinken zu gehen." Was Beförderungen betrifft, sagt Wohlfarth: "Mir ist es wichtig, dass eine Person beliebt ist und gut mit Menschen kann".
Und es geht um Feedback. "Ich finde es ganz unangenehm, wenn ein Mitarbeiter mir ständig Komplimente macht." Noch schlimmer seien Geschenke. Konstruktive Kritik höre sie hinegegen gerne. Beliebt könne man sich bei ihr machen, "wenn man auch eine Lösung hat und nicht nur sagt, was alles nicht läuft."
Das Podcastteam erreichen Sie unter [email protected].
Wie sage ich meiner Vorgesetzten, wenn ich nicht mehr kann? Was ist noch fairer Wettbewerb und ab wann wird Konkurrenz toxisch? Darf ich meinen Chef offen kritisieren? Leonie Seifert, stellvertretende Chefredakteurin von ZEIT ONLINE, und Moritz Müller-Wirth, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, sprechen in dem neuen Podcast “Was Chefinnen wirklich denken” mit Führungskräften über Themen, die sie ansonsten nur ihrem Coach anvertrauen.