Was passiert, wenn Medizin ihre Menschlichkeit verliert? In dieser Folge werfen wir einen Blick auf die dunkle Geschichte der Wiener Medizin im Nationalsozialismus. Wir sprechen über Ärzte, die nicht mehr heilten, sondern ausgrenzten – und über eine Wissenschaft, die sich für Rassenwahn und Ideologie einspannen ließ. Warum machten so viele mit? Was geschah mit den Opfern – und was mit den Tätern nach 1945? Eine spannende, aufrüttelnde Reise durch einen der düstersten Abschnitte der Medizingeschichte – mitten im Herzen Wiens. Darüber unterhält sich Mariella Gittler mit Historikerin Dr. Daniela Angetter-Pfeiffer.
--------
18:24
--------
18:24
Von Wunderheilern und Wissenschaftern – Medizin made in Austria
In dieser Episode von „Österreich – Die ganze Geschichte“ tauchen wir ab in die medizinische Hochblüte Wiens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Historikerin Dr. Daniela Angetter-Pfeiffer erzählt uns, wie Pioniere wie Karl Rokitansky, Josef Skoda oder Ignaz Semmelweis Wien zum „Mekka der Medizin“ machten – von Obduktionen und Hygienerevolution bis hin zur Geburtshygiene. Eine faszinierende Reise durch die Wiener Medizingeschichte!
--------
21:57
--------
21:57
„Das flimmerte Kastl“
Dieses Jahr feiert das österreichische Fernsehen sein 70 jähriges Bestehen. Es war das Jahr 1955 – mit dem Staatsvertrag erhält Österreich seine volle Souveränität zurück, der erste Sissi Film mit Romy Schneider erstürmt die Kinos und das Fernsehen hält Einzug in die österreichischen Haushalte. Eine folgenschwere Entwicklung, denn damit beginnt der Aufstieg dieses, noch jungen Mediums, das bald das Radio verdrängen sollte. Der damalige Bundeskanzler Julius Raab schätzte in den 1950er Jahren noch dass "eh ka Mensch in die flimmernden Kastln hineinschaun wird". Mariella Gittler unterhält sich mit Medienhistorikerin Karin Moser über Kultiges und Komisches aus 70 Jahren Fernsehgeschichte.
--------
21:19
--------
21:19
Fantasiewelt und Märchenfilm nach 1945
Märchenlandschaften, anständige Mäderl und herzige Lieder - der Nachkriegsfilm in Österreich ist bestimmt vom Eskapismus. Der heimische Film, kontrolliert und beeinflusst durch die alliierte Besatzung und die Flucht vor der eigenen Kriegsvergangenheit ist außerdem eines: vergleichsweise billig. Ein Umstand, der dazu führe, dass auch deutsche Produktionen vermehrt in Österreich gedreht werden. In den 1950er und 1960er Jahren dominieren romantische Heimatfilme und Geschichtsfilme über die Habsburger-Monarchie, die eine idealisierte Vergangenheit darstellen. Später kam es zu einer Erneuerung des österreichischen Kinos durch eine staatliche Filmförderung, die neue Themen und Formen ermöglicht. Was den Film von damals auszeichnet und was in Österreich als Filmland los war - darüber spricht Mariella Gittler mit Filmhistorikerin Karin Moser.
--------
22:21
--------
22:21
Im Westen nichts Neues… außer Propaganda
Untrennbar verbunden mit dem Entstehen von neuen Medien wie Film oder Radio steht Anfang des 20. Jahrhunderts ihr Einsatz für Propagandazwecke. Ob im Ersten Weltkrieg, unter dem diktatorisch regierenden Bundeskanzler Engelbert Dollfuß oder im NS-Regime, Medien wurden auf unterschiedliche Art und Weise als Propagandamittel verwendet. Mariella Gittler unterhält sich mit Medienhistorikerin Karin Moser über die verschiedenen Stilmittel, Formate und Schwerpunkte der Propaganda in der österreichischen Geschichte.
Der Podcast zur großen History-Dokureihe von ORF III. Eine Spurensuche nach den großen Themen von heute in unserer Geschichte. Die namhaftesten Historikerinnen und Historiker des Landes stehen Mariella Gittler Rede und Antwort über gegenwartsrelevante Themenkomplexe wie „Klima und Umwelt“, „Gesellschaft und Frauen“, „Ernährung und Gesundheit“, „Migration und Minderheiten“, „Demokratie und Menschenrechte“ u.v.m.